Beitragsrechtliche Betriebsprüfung, Schnittstellen zum Steuerrecht und strafrechtliche Implikationen beachten -
Die Risiken der sozialrechtlichen Betriebsprüfung werden häufig unterschätzt. Nachforderungen der Rentenversicherungsträger können existenzbedrohend sein, zumal sie nicht selten parallel zu Nachforderungen der steuerlichen Betriebsprüfung festgesetzt werden. Ermittelt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit drohen strafrechtliche Konsequenzen. Das Seminar gibt einen Überblick über den Ablauf der sozialrechtlichen Betriebsprüfung, sensibilisiert anhand aktueller Rechtsprechung für Beitragsrisiken und gibt Verteidigungswerkzeuge an die Hand, wenn bereits Beitragsnachforderungen festgesetzt oder Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.
Seminargliederung:
- Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung gem. § 28p SGB IV
Übersicht über das Prüfungsverfahren | Verfahrensgrundsätze und Mitwirkungspflichten | Streitfelder im Abgabenstreit | Widerspruchsverfahren | Gerichtsverfahren / einstweiliger Rechtsschutz | Vertretungsbefugnis und Haftungsrisiken
- Materielle Aspekte des Beitragsrechts anhand aktueller Rechtsprechung u. a.:
Abgrenzungskriterien zwischen selbständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung | Statusbeurteilung des geschäftsführenden GmbH-Gesellschafters | Bedeutung des Berufsrecht für die Statusbeurteilung | Sozialversicherungspflicht des mittelbar beteiligten Geschäftsführers? | Sozialversicherungspflicht von Honorarärzten, Notärzten etc.
- Das Statusfeststellungsverfahren
Sinn und Zweck des Statusfeststellungsverfahrens | Reform des Statusfeststellungsverfahren.
- Strafrechtliche Implikationen
Tatbestand und Rechtsfolgen des § 266a StGB |Aktuelle Rechtsprechung zur Verjährung (u.a.) | Aktuelle Rechtsprechung zum subjektiven Tatbestand des § 266a StGB